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USA Reisetagebuch Teil V

Halli Hallo zusammen

und herzlich Willkommen zum leider letzten Teil meines USA Reisetagebuchs.

USA Reisetagebuch V

Es ging früh morgens los, denn wir hatten die längste Etappe unserer Amerika Reise vor uns; nämlich 936 Meilen zum Yellowstone Nationalpark. Ca 1500km Strecke.
Die Fahrt aus San Francisco raus war relativ entspannt, da morgens um 6 Uhr noch nicht wirklich viel los war. Nachdem wir die Stadt verlassen hatten wurde die Landschaft komplett anders und wir fuhren über Bergpässe, durch Wüsten, durch dichte Wälder und das was uns bzw. mich am meisten „nervte“ waren die Straßen an sich. Es ging von den ca. 1500km bestimmt 1300km nur geradeaus. Das könnt ihr euch einfach nicht vorstellen.

Reisetaguch

USA-Reisetaguch

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An was es der ganzen Fahrt definitiv nicht magelte waren Mücken. Auf der gesamten Fahrt zum Yellowstone Natioalpark hielten wir etwa 3 mal an und jedes Mal sah das arme Auto genau so aus wie in dem Bild zuvor. Das Beste war das Geräusch während der Fahrt… Patsch, patsch, patsch und dazu der passende Fleck auf der Scheibe. Ein Traum über knapp 14 Stunden Fahrt. Und was natürlich nicht fehlen durfte war ein Zusammenprall mit einem sehr seltsamen Wüstenbewohner. Ihr kennt ihn alle aus den verschiedensten Western-Filmen. Genau, ihr wisst wen ich meine! Oder nicht? Die Rede war von dem Steppenläufer. Dieses Mistding traf uns vollkommen unerwartet, kam aus dem Nichts und knallte voll in unsere Front. Nicht besonders schön. Wir kamen spät nachts in unserem Hotel an und hauten uns sofort auf´s Ohr. Denn am nächsten Tag stand der Besuch des Yellowstone Nationalparks auf dem Plan.

Der Weg dorthin sollte sich aber nicht als allzu einfach gestalten. Wir starteten den Trip von Idaho Falls, wo unser Hotel war, und fuhren die angeblich richtige Route zum Park. Bis wir uns beide nach einer gewissen Zeit dachten, dass wir langsam mal da sein müssten, es aber nicht waren. Also machten wir mal das Navi an und da sahen wir dann, dass wir dezent falsch gefahren waren. Aber, das sollte einfach so sein! Denn was uns dann auf der „Straße“ zum Park passiert, dass hätte uns niemand geglaubt wenn wir es nicht fotografiert hätten. Gut, die Straße war schon etwas „unstrittig“, aber der Weg war das Ziel.

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Der Weg war definitiv nicht für unser Auto geeignet, aber die Kuhherde durch die wir durchfahren mussten war es einfach wert. Mitten aus dem Nichts standen plötzlich etwa 100 Kühe vor uns und muhten uns an. Inklusive Cowboys, die uns Gott sei Dank den Weg frei machten. Ein einzigartiges Schauspiel und schon das erste Highlight des Tages! Endlich im Park angekommen hieß es dann erst mal orientieren. Denn der Yellowstone Park ist so riesig, dass ist einfach unglaublich! Wir sahen Elche, Rotwild, Bisonherden, Bären und einen Weißkopf-See-Adler. Eine unglaubliche Tierwelt die es dort hautnah und ohne Zaun zu besichtigen gab. Natürlich hatten wir einen Hauch Glück, denn wie wir erfuhren sieht man Bären und Adler wirklich selten. Das Glück war also auf unserer Seite und so konnte der Tag gerne weitergehen!

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Das Wetter war auf unserer Seite und am ersten Tag im Park hatten wir Sonne mit vereinzelten Wolken. Der Tag schien endlos zu sein und wir fuhren durch traumhafte Landschaften, vorbei an riesigen Wasserfällen, durch unendliche Täler, dichte Wälder, karge abgestorbene Waldteile und durch jede Menge vulkanisches Gebiet. Die Farben die sich in den Gewässern spiegelten waren einfach nur atemberaubend. Gut, der Gestank von Schwefel in der Luft war auch atemberaubend, aber eher nur Atem raubend! So schön das alles anzusehen war, so anstrengend war es für ein gutes Bild nah an dieses miefende Wasser ranzugehen. ABER, der Aufwand lohnte sich und die Bilder sind fantastisch geworden.

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Auf dem Weg zurück ins Hotel sahen wir den wohl farbenfrohsten Himmel den wir beide jemals gesehen hatten. Die Wolken mit dem Farbenspiel der Abendsonne… ich bekomme jetzt schon wieder Gänsehaut wenn ich dran denke. Ich musste einfach anhalten und die Kamera rausholen. Nachdem das Foto im Kasten war ging ich zum Auto zurück und sah auf der anderen Seite des Autos plötzlich diese riesige Bergkette. Da musste ich einfach noch mal drauf halten. Diese Kulisse dort war grandios und ich werde dort ganz sicher noch mal hinkommen.

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Der Chrysler musste auch wieder dran glauben. Ich glaube so hart wurde der Dicke noch nie rangenommen wie von uns beiden in den knapp 3 Wochen… Aber wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Auto einfach nicht dreckig lassen kann. Und so bekam er abends eine kleine Wäsche. Das musste einfach sein. Früh morgens ging es wieder zum Park und von dort aus sollte es dann am Nachmittag zurück gehen nach San Francisco wo unsere Rundreise enden sollte. Was soll ich großartig erzählen, wer mal in den USA ist und die Natur liebt, der muss unbedingt in den Yellowstone Nationalpark. Ich lasse dir Bilder mal für sich sprechen.

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Wer gerne wissen möchte, welches Bild wo aufgenommen wurde, der kann mir gerne eine Email schreiben. Ich antworte euch dann so schnell ich kann! Denn hier jetzt zu jedem Bild alles detailliert zu beschreiben würde den sowieso schon gespannten Bogen zum reißen bringen. Ich bin immer noch hin und weg von dem Park und fühle mich anhand der Bilder bestätigt, dass sich die lange Autofahrt absolut rentiert hatte!

Die Fahrt zurück nach SanFrancisco war die heftigste Fahr die ich in meinem ganzen Leben hatte. Morgens um 8 Uhr aus dem Bett, bis etwa 17 Uhr im Nationalpark und dann abs nach SF. Reine Fahrtzeit an diesem Tag für den lieben Thomas: etwa 24 Stunden. Und wenn das schon nicht übel genug gewesen wäre, nein, während der Fahrt durfte ich noch einer Milliarde Hasen ausweichen wovon es einen leider erwischte, zum großen Leid meiner Freundin, aber wie ich ihr damals schon sagte, besser der Hase als wir! Die Schilder die ich tagsüber ziemlich dumm belächelte; „Attention, Iced Road ahead!“ fand ich während der Fahrt plötzlich gar nicht mehr so witzig mit meinen Sommerreifen auf dem Chrysler. Denn aus den 20 Grad die wir tagsüber hatten wurden plötzlich -2 Grad und da verging einem das Lachen ziemlich schnell wenn dieser Kasten plötzlich ausbrach.. Kurz gesagt, die Fahrt war die Hölle aber als wir dann morgens früh in SF ankamen ging es direkt weiter. STAU! NEBEL! Chaos! Und das nach über 24 Stunden purer Fahrtzeit. Ihr könnt euch denken wie ich dann auf den Stau reagierte… nicht besonders positiv.

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Aber wir kamen gut und wohlbehalten am letzten Hotel unseres Trips an und gingen erst mal was frühstücken. Denn ohne was zu futtern wäre ich sonst einfach vor Ort und Stelle umgefallen. Unser Chrysler hatte uns gute Dienste erwiesen, aber für den letzten Tag wollte ich noch mal ein amerikanisches Musclecar fahren. Leider hatte die Autovermietung keinen Camaro mehr.. dafür aber einen Dodge Charger!  Und somit war die Ära des Chryslers in San Francisco vorüber. Wir fuhren durch die Stadt, besichtigen die bändet Ladies, den GoldenGate Park, und durchfuhren die bekannte Lombard Street. Tourenprogramm ohne Ende. Aber es lohnte sich! Das Wetter war uns mal wieder gut gesonnen und das nutzen wir natürlich aus! Was ich jedoch nicht bedachte war, die Straßen in SF waren steil, sehr steil, unser neues Auto tief, sehr tief und als ich zum Bilder machen so nah es ging an den Straßenrand fahren wollte gab es einen Schlag der nicht von schlechten Eltern war. Einfach mal dezent aufgesetzt mit der Karre… Ups!

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Bei der Abendaufnahme des Goldenste Bridge fuhren wir extra spät abends Richtung Hafen um das Stativ nicht weit tragen zu müssen und parkten unser Auto. Ich stieg aus, ging zu Svenja rüber und musste zwei mal hingucken. Da saß doch tatsächlich ein Waschbär am Straßenrand und guckte mich ziemlich irritiert an. So nach dem Motto: “ Ey noch nie nen Waschbär gesehen?“ Das Problem war nur, dass er absolut nicht scheu war und mir und Svenja ziemlich nahe kam. Also gingen wir mal nen Schritt schneller Richtung Wasser und machten die Aufnahme. Als wir zurück kamen war unser kleiner Freund auch nicht mehr da. Im Hotel angekommen hieß es dann Sachen packen für den morgigen Rückflug! Und das Bett rief so sehr nach mir, denn ich war mittlerweile etwa 40 Stunden wach und der Schlaf war ein Seegen für mich!

Früh morgens ging es zum Flughafen von SanFrancisco, durch den Berufsverkehr und zur Autovermietung wo wir unseren Dodge abgaben und uns dann mit der Schwebebahn zu unserem Terminal machten. Der Rückflug stand bevor, Von San Francisco nach Las Vegas, dort etwa 4 Stunden Aufenthalt, weiter nach NewYork, dort vom JFK Airport mit dem Shuttle zum Newark Airport und von dort dann mit 6 Stunden Aufenthalt nach Frankfurt. Ihr seht schon, der Tag bzw. die 2 Tage sollten lang werden. Der Flug von SanFrancisco nach LasVegas war in einer guten Stunde abgehakt und verging wie im Flug. Wir landeten bei Sonnenuntergang und konnten den tollen Ausblick auf Las Vegas genießen. Beim Start und dem Weg nach NewYork bot sich uns ein unvergesslicher Ausblick. Las Vegas bei Nacht und das aus der Vogelperspektive. Ein Traum! Der Pilot flog extra eine Runde sodass wir alles begutachten konnten. Good Job! Leider wurden diese schönen Momente durch den restlichen Flug zu Nichte gemacht. Schlechtes Wetter machte den Flug alles andere als angenehm und die Mehrheit des Flugzeugs musste die Toiletten aufsuchen um sich zu erleichtern. Ich muss ehrlich sagen, mir war ging es auch nicht mehr als zu gut und ich war froh als wir wieder festen Boden unter den Füßen  hatten. So einen Flug brauche ich die nächsten Jahre wirklich nicht mehr. Aber passend zum Flug kam Svenjas Koffer ziemlich ramponiert zu uns. Er wurde wohl etwas härter verladen, so die Worte des zuständigen Marshalls der den Zwischenfall protokollierte.

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Dei Fahrt mit dem „Shuttle“, wenn man es so nennen konnte, war genau so abenteurlich wie der Flug. Wir bangten um unser Leben denn der Fahrer fuhr so wie er aussah. Ziemlich breit und nicht mehr ganz legal. Dazu der Sound von klassischer Musik in voller Lautstärke rundete das ganze noch ab. Die 6 Stunden Wartezeit am Flughafen schienen nicht enden zu wollen aber dann landete unser Vogel und es hieß, back to Germany. Der Flug mit der neuen Boeing 747-8i war ziemlich entspannend, die Sicht war klasse und ich schoss ein Bild bei dem ich erst beim zweiten Hinsehen bemerkt wie eng es doch manchmal im Luftraum sein kann. Schaut euch das Bild hier nach mal genauer an und verratet mir ob ihr auf diesem Bild ein weiteres Flugzeug findet!? Als wir unsere Reisehöhe erreicht hatten, das Essen verteilt war und es dann hieß, entspannen“ konnten wir einen Sonnenunter- und Aufgang sehen. Ein atemberaubendes Spektakel und ein passendes Ende für unsere so beeindruckende Reise durch Amerika!

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Das war der letzte Teil & somit das Ende meines USA Reisetagebuchs. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig an unserer Reise teilhaben lassen und ein Gefühl für dieses atemberaubende Land nahebringen. Es war der beeindruckendste Urlaub den ich je gemacht habe und eins weiß ich genau, ich komme ganz sicher noch mal nach Amerika!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und eure Resonanz was meine Reiseberichte anging. Es war manchmal viel Text, aber was raus muss, muss eben raus! 😉 Ich wünsche euch einen tollen Sonntag!

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mir eure Meinungen zu meinen Bildern oder meinen Berichten mitteilen würdet. Vielleicht kann man so auch noch ein paar Tipps herausfinden und miteinander für den nächsten USA Trip teilen.

Macht´s gut, euer Thomas.

 

 

PS: Vielen lieben Dank an meine gesamte Familie und natürlich meine Freundin Svenja, ohne die diese Reise niemals hätte stattfinden können & ohne die sie auch niemals so gewesen wäre wie sie es letztendlich war! Vielen Dank!!!

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