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Jeep Compass

Der neue Jeep Compass. Es ist schon etwas länger her, dass ich den Compass gefahren und fotografiert habe, aber heute zeige ich euch mal ein paar Eindrücke und Erfahrungen mit dem Jeep.

Der Jeep Compass ist der kleine Bruder vom Jeep Cherokee, und der wiederum ist der kleine Bruder des Jeep Grand Cherokee. In meinen Augen hat sich der Compass immer mehr zum „Baby“ Grand Cherokee entwickelt. Äußerlich finde ich ihn mit dem Grand Cherokee aus der FCA Gruppe am schönsten, aber das ist „nur“ meine persönliche Meinung. 

Als ich ihn geliefert bekam, war ich mir mit der Farbe nicht so ganz sicher. Gefällt sie mir? Wie wird sie auf den Bildern wirken? Ist das Blau nicht etwas zu viel? Aber je länger ich es sah, desto besser gefiel es mir. Und, was natürlich nicht so ganz unwichtig war, der Umdreh-Faktor bei solch einer Farbe ist deutlich höher als bei einem grauen oder schwarzen Auto. Clever gemacht Jeep!

Roadtrip nach Holland

Wie könnte man ein besser testen, als mit einem Roadtrip? Eben, gar nicht! Deshalb machte ich mich auf nach Holland. Somit war folgendes abgedeckt: Autobahn, Landstraße, Ortschaften, Offroad und Stadtverkehr. Die perfekten Testbedingungen für ein Fahrzeug.

Auf der Fahrt nach Holland bemerkte man das gute Platzangebot im Jeep Compass, auch der Fahrkomfort war gut zu spüren. Was mir allerdings nicht so gut gefiel, war die Automatik. Sie schaltete nicht so wie ich es mir erwünscht hätte. Mal etwas ruckelig, dann wieder mit perfekten Übergängen, und dann kurz danach wieder sehr verzögerte Schaltvorgänge.. Da muss ich ehrlich sein und sagen, dass sie hier besser das Getriebe des Grand Cherokee genommen hätten. Denn als wir ihn in den USA gefahren sind, war ich wirklich begeistert von dem getrieben und seiner Übersetzung, egal ob Gelände oder Straße. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung. Trotz alledem fuhr sich der Jeep wirklich gut, und mal abgesehen von der Schaltung und dem in meinen Augen etwas höheren Verbrauch, kam ich sehr entspannt in den Niederlanden an.

Das Wetter war allerdings alles andere als gut, und das bereitete mir auch etwas Kopfschmerzen. Denn wenn man die Aufgabe hat, ein Fahrzeug so gut wie möglich in Szene zu setzten, dann baut das unterbewusst schon etwas Druck auf. Und wenn es dann auch noch nur in Strömen regnete, ja, war nicht so cool. ABER, dann fiel mir auf: Pah, schei*** doch mal auf´s Wetter. Du hast einen verdammten Jeep! Der sieht auch bei bescheidenem Wetter aus und vielleicht nutzt du das „schlechte“ Wetter sogar zu deinem Vorteil?!

Und so machte ich es dann auch. Man muss alles so nehmen wie es ist, und sich nicht über die Situation aufregen, an der man eh nichts ändern kann. Also machte ich das Beste aus der Situation und nutzte das Schmuddelwetter für mich. Regen? Perfekt! Schlamm, Sand und große Pfützen? Um so besser!

Denn Regen und ein dunkler Himmel haben auch etwas vorteilhaftes. Der Lack und die Farbe des Autos kommen noch besser zu Geltung als sie es sonst schon tun. Und somit stach der Compass noch mehr hervor und bei den fahrenden Aufnahmen durch die Pfützen hielten sogar Passanten an und filmten uns beim Arbeiten. Da kann man mal sehen, wie neugierig manche Menschen doch sind. Anstatt man heimlich zuguckt… Nö, nix da. Direkt auf der anderen Straßenseite parken, Fenster runter und das Handy gezückt. Hallo, hier sind die Gaffer 🙂

Aber gut, ich glaube ich hätte das Selbe gemacht. Ok, vielleicht etwas entfernter, aber wenn da schon so ein cooles Shooting stattfindet, dann kann man da ja auch ruhig mal zugucken. Der Jeep machte seinen Offroad Genen alle Ehre und fuhr sich 1A, egal auf welchem Untergrund. Durch Sand, Wasser, Schlamm oder an Steigungen, er meisterte Alles und hier machte das Getriebe einen klasse Job. Denn mit seinen verschiedenen Fahrmodi, veränderte sich auch die Übersetzung, die Fahreigenschaften sowie das Drehmoment und vieles mehr.

Wetterumschwung

Da es in Holland aber bekanntlich nie lange schlecht ist, kam auch schon am nächsten Tag die Sonne etwas raus. Somit war also alles wieder in Butter und dem zweiten Shootingtag stand nichts im Wege. Morgens war es zwar noch grau und grau und ein leichter Nieselregen lag in der Luft, aber das machte dem Jeep und mir har nichts aus. Im Gegenteil, wie oben schon erwähnt nutzen wir das Wetter um ein paar tolle Aufnahmen zu machen.

Denn bei bewölktem Himmel sind kaum Spiegelungen im Lack vorhanden, was das Auto noch besser aussehen lässt.

Was allerdings nicht so einfach ist/war, eine passende Location zu finden. Natürlich hatte ich mir vorher in Deutschland schon ein paar Eckpunkte herausgesucht, die ich abfuhr, aber wie es nun mal so ist, waren 3 von den 5 nicht befahrbar, bzw. gesperrt, weil Bauarbeiten stattfanden. Ja, und was macht man dann? Genau, einfach umdisponieren, sich Google maps reinziehen und dann drauf losfahren. Und ich kann euch wirklich sagen, es lohnt sich, einfach mal ein Ziel auf einer Karte rauszusuchen und dann drauf loszufahren, ohne vorher da gewesen zu sein.  So nimmt man diese Umgebung viel mehr wahr, da man sucht und sich so mehr auf solche Dinge konzentriert.

Nach ein paar Kilometern war dann auch der rausgesuchte Spot gefunden und alles passte einfach perfekt. Der Jeep, das Wetter, die Location, hach, es war toll. Das sind die Momente an denen ich meinen Job noch mehr liebe als ich es sonst eh schon tue!

Natürlich hatte ich ein etwas mulmiges Gefühl, als ich auf den „Strand“ fuhr. Denn ich hatte mal mit einem anderen Fahrzeug eine etwas ungünstige Situation, in der ich mich im Sand festgefahren hatte. Um dies tunlichst zu vermeiden fuhr ich im Schneckentempo cm führ cm zurück und testete mich so an die Belastungsgrenze des Strandes heran. Denn wer von euch schon mal ein Auto alleine freischaufeln musste, der weiß, dass man so etwas nur einmal in seinem Leben braucht!

Es verlief aber alles wie am Schnürchen und ohne Zwischenfall.

Freiheit

Was soll ich euch noch erzählen? Der Jeep und ich hatten eine tolle Zeit und die Eindrücke die ich mit ihm sammeln konnte, werde ich auch nicht vergessen. Jedes Auto ist besonders auf seine eigne Art und Weise. Und ein Jeep hat schon etwas Besonderes für mich. Fragt nicht wieso, aber es war so. Jeep weckt in mir dieses Gefühl von Freiheit, nichts kann mich aufhalten. Und so war es auch.

Bestes Beispiel war eine Situation, als ich eine Pause machen wollte. Leider waren alle Parkplätze belegt und da man nicht im Weg stehen darf probierte ich mal eine ganz neue Art des Parkens aus.

Wo ein Wille, da auch ein Parkplatz! Und so machten der Commander und ich, ja, er bekam diesen Namen von mir, uns einfach Platz und parkten auf einer Sandbank, die eigentlich ein Parkplatz gewesen wäre, wenn der Wind nicht so viel Sand aufgetürmt hätte. Eins kann ich euch sagen, die Gäste in der Strandbar, die rechts vom Commander aus war, staunten nicht schlecht als ich problemlos auf die Baby-Düne fuhr und dann ganz entspannt ausstieg, und dann zur Strandbar ging. Wie ich ja schon sagte, Freiheit und unbegrenzte Möglichkeiten!

Alles in Allem waren die 5 Tage mit dem Jeep Compass eine tolle Erfahrung und die Bilder die entstanden Spiegeln auch genau das wieder. Egal ob in der Stadt, am Strand, auf der Autobahn oder sonst wo, der Jeep fügt sich überall ein und passt auch überall hin.

Einziges Manko, wie schon erwähnt, die Gangschaltung(Getriebe) und der Verbrauch. Sonst hatte ich nichts auszusetzen und war rund um glücklich, mit den Bildern und mit dem Commander! Zurück in Köln musste ich den Commander leider schweren Herzens abgeben. Aber es war ein toller Roadtrip und ich hoffe, dass ich euch das Jeep-feeling ein wenig näher bringen konnte.

Solltet ihr nicht Fragen zum Jeep Compass haben, dann lasst mir doch gerne ne Nachricht da oder schreibt eine Mail an info@rauhutphotography.de

Euch allen eine tolle Restwoche und wir hören/sehen uns nächsten Donnerstag wieder. Dann mit einem etwas kleineren Flitzer der FCA Gruppe. Seid gespannt!

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