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USA Reisetagebuch Teil III

Halli Hallo zusammen,

heute gibt es den dritten Teil meines Reisetagebuchs für euch!

Ich hatte vor zwei Wochen noch eine Kleinigkeit vergessen… Bryce Canyon! Denn Abends angekommen fuhren wir noch schnell zum Aussichtspunkt um am nächsten Morgen zu wissen wo wir hinmussten. Timing war das A&O! Dabei bekamen wir noch ein spektakuläres Unwetter zu sehen! Beeindruckend und beängstigend zugleich! Denn dort im „Tal“ knallte und krachte es ordentlich.

Unwetter Bryce Canyon

Wisst ihr denn noch was hier vor zwei Wochen im Reisetagebuch Teil II geschah?
Nein? Dann hab ich hier nochmal den Link für euch um euer Gedächtnis aufzufrischen. Reisetagebuch Teil II 
„Wir entschieden uns deshalb am nächsten Morgen so früh es ging aufzustehen um den Sonnenaufgang zu sehen! Also hieß es um 4 Uhr wieder raus aus dem Bett und ab in die Kälte! Ja, Kälte! Es waren angenehme 6 Grad und so nutzen wir das allererste mal die Sitzheitzung in unserem Auto.“

Cold outside
Am Aussichtspunkt angekommen waren wir erstaunt wie viele andere auch noch auf die Idee kamen sich morgens um 4aus dem Bett zu quälen um den Sonnenaufgang zu sehen.
Also hieß es für uns erst mal nen Platz ergattern und die Kamera positionieren! Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren hieß es nur noch; genießen! Denn was uns da erwartete war einfach nur atemberaubend. Der Sonnenaufgang ist jetzt noch Bildlich vor mir, als ob er hier bei mir hinterm Haus aufgehen würde. Gänsehaut pur! Wie schnell die Sonne aufging, durften wir dann auch am eigenen Leib erfahren; nämlich ziemlich schnell! Und das war auch gut so, denn bei den 6 Grad Außentemperatur war meiner Liebsten ziemlich kalt und sie war froh als sie wieder im Auto saß!
Nachdem wir uns wieder aufgewärmt hatten gingen wir noch ein bisschen spazieren bevor es auf zum Zion Nationalpark gehen sollte.

Sunset Bryce Canyon

Sunset Bryce Canyon 1

Und was uns auf unserem kleinen Spaziergang durch den Wald so über Weg lief, dass hätten wir nicht erwartet. Aber seht selbst! Eine Familie von Maultierhirschen und ein kleines süßes Streifenhörnchen! Die Paarhufer waren relativ entspannt und durch das rasseln des Armbandes meiner Freundin hatte ich deren volle Aufmerksamkeit. Sogar schon fast ein bisschen zu viel. Das kleine Streifenhörnchen war so schnell unterwegs, dass es wieder weg bevor man es richtig sehen konnte. Kam aus dem Gebüsch resprintet, Schwänzchen hoch, kurz mal umgeschaut, und zack, weg war es wieder. Putziges kleines Kerlchen!

Maultier Hirsch

Streifenhörnchen

Tiere gesehen, Sonnenaufgang fotografisch festgehalten, noch schnell was im Hotel gefrühstückt und dann hieß es ab zum Zion Nationalpark!
Im Zion-Nationalpark angekommen hieß es erst mal einen Parkplatz suchen bei 39 Grad im Schatten und einer Horde von Menschen! Wo wollten die alle hin? Das war uns wirklich ein Rätsel. Ein Parkplatz war nach etwa einer knappen Stunde gefunden und dann hieß es auf zum Bus der uns zu unserem Startpunkt bringen sollte. Dort angekommen füllten wir noch mal unsere Trinkflasche auf und machten uns auf den Weg.

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Das Ziel: Angels Landing! Für die, die nicht wissen was Angels Landing ist, ich wusste es, meine Freundin nicht! Ich weiß, ich war ein gemeiner Freund und hatte sie den Berg hochgescheucht… Aber; es hatte sich wirklich gelohnt! Und das sieht sie jetzt auch so 😉 Und ich muss sie auch hier noch mal loben! Das war echt kein Kinderspiel und das auch noch mit nem Kleidchen, Respekt! Dafür gab es aber auch genug Komplimente der Amis für Sie für das Outfit! Es sollte so sein. Der Weg zu Angels Landing (dem höchsten Punkt den man zu Fuß dort erreichen kann) ist spektakulär, unfassbar steil, und nichts, aber auch gar nichts für schwache, kranke und nicht fitte Menschen!!! Ernsthaft, wenn ihr sportlich nicht gut drauf seid, dann tut mir einen Gefallen und bleibt unten. Denn wenn euch dort etwas passieren sollte, dann gute Nacht Marie. Überall standen Warnschilder, denn der Weg war ungesichert und es bestand auch keine Haftung für irgendetwas. Alles war auf eigene Gefahr! Nach dem wir die ersten 500 Höhenmeter überwunden hatten wurde uns auch bewusst wieso.

Der rote Pfeil auf den unteren beiden Bildern zeigt den „Weg nach oben“. Dann wisst ihr Bescheid.

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Wir brauchten für die gesamte Tour mit Auf- und Abstieg schlappe 3  Stunden! Was ziemlich flott war. Das hatte den Grund, dass ich ein echter Treiber bin ..muhahaa… und das ein richtig mieses Unwetter aufzog und wir wieder schnell von dem Berg runterwollten bzw. mussten. Denn bei Nässe auf dem roten Sandstein rumzurutschen, ohne festen Halt oder Absicherungen.. nein danke!

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Der Ausblick von dort oben entlohnte für die ganzen Anstrengungen die man auf dem mühseligen Weg nach oben auf sich nahm. Sehr beeindruckend und für mich ein weiteres Highlight des Tages!

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Zion Nationalpark

Völlig platt, verschwitzt und hundemüde traten wir dann die nächste Etappe nach Las Vegas an, wo wir dann endlich mal 2 Tage Aufenthalt hatten!

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Die Fahrt bis „the Entertainment Capitol of the World“ war nicht wirklich spannend. Es ging wie fast überall in den USA geradeaus, und das ziemlich lange! In Las Vegas angekommen waren wir erst mal geplättet wie groß diese Stadt mitten in der Wüste doch wirklich war! Unfassbar. Nichts als Sand und nochmals Sand und mittendrin, im Nichts, solch eine Metropole. Wir übernachteten im Stratosphere Hotel, dem höchsten Hotel in ganz Las Vegas. Das hatte einen großen Vorteil und einen Nachteil. Der Vorteil war, die Aussicht oben aus dem Restaurant. Das müsst ihr gesehen haben! Der Nachteil, es lag am Ende des Strip und somit musste man einen guten Fußmarsch auf sich nehmen um zum berühmten Teil der Stadt zu gelangen. Was ich uns beiden einfach gönnen musste war ein Upgrade auf eine Suite mit Jacuzzi! Ein muss in LV wie ich finde. Und das Upgrade hatte sich doppelt gelohnt, nicht nur das wir direkt auf den Strip schauen konnten von unserem Zimmer im 22 Stock, bei dem Upgrade war auch noch unbegrenzter Zugang zum Tower inklusive. Denn sonst kostet jede Fahrt mit dem Aufzug nach ganz oben ordentlich Kohle!
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Wir mussten uns erst mal an die neuen Temperaturen gewöhnen, von morgens 6 Grad und Bergen mit Wald, schlagartig auf 36 Grad und Wüste umzustellen, war nicht ganz so easy. Tagsüber erkundeten wir Las Vegas und gingen durch fast alle Hotels der Stadt. Beeindrucken und jedem zu empfehlen der mal dort sein sollte. Jedes Hotel ist auf seine eigene Art und Weise fabelhaft! Was mir den Aufenthalt, der ohnehin schon grandios war noch mehr versüßte, war die Nachricht meiner lieben Klassenkameradin Scarlett die mir mein Bestehen der Gesellenprüfung genau in Las Vegas mitteilte! Was das für ein Gefühl war brauche ich keinem von euch zu erzählen! Ich war völlig aus dem Häuschen.

Das sollte gefeiert werden! Also beschlossen wir was zu trinken für den Weg zu kaufen und uns dann in Richtung  Partymeile  aufzumachen. Jetzt wird es etwas peinlich… wir kamen zwar bis zur Partymeile, aber waren so fertig nach dem einen Getränk, dass wir beschlossen wieder zurück zu gehen! Die Hitze, der wenige Schlaf und dann der Hochprozentige Alkohol gaben uns den Rest und es war nichts mit Feiern… Wir sind ja auch nicht mehr die Jüngsten waaa?!

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Wer sich vorgenommen haben sollte die Wasserspiele vor dem Bellagio anschauen zu gehen, dem kann ich nur raten es zu machen! Was für eine Show, Gänsehaut pur. Also das können die Amis ja wie kein anderes Land, Show machen! Was durfte natürlich nicht fehlen bei einem LV Aufenthalt: genau, einmal im Casino zocken! Sagen wir mal so, wir hatten unseren Spass aber Reich sind wir nicht geworden!  Am nächsten Morgen standen wir relativ früh auf und bemerkten schnell das es regnete… Unfassbar. Da waren wir einmal in Las Vegas und erwischten genau einen der etwa 5 Regentage im Jahr! Aber alles „schlechte“ hat auch etwas Gutes, denn die Hitze die draußen herrschte war plötzlich erträglich.

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Wir nutzen den Wetterumbruch. Auf zum nächsten Etappenziel, am Flughafen vorbei, auf dem wirklich minütlich Flugzeuge starteten & landeten. In Death Valley angekommen waren wir erst mal mehr als nur geschockt! Was soll ich euch sagen… dort war NICHTS! Aber wirklich gar nichts! Überall nur Sand, Steine, giftige Tiere und HITZE!

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Gut, mir war das vorher schon klar, aber wenn man es dann so sah, war es dann nicht allzu einladend. Das Thermometer unseres Chryslers verriet uns nach etwa 15 minütigen Aufenthalt in Death Valley, dass die Temperatur mittlerweile auf 51 Grad Celcius gestiegen war. Leute mal ernsthaft, bei solchen Temperaturen macht man einfach nichts mehr. Wir wollten uns wirklich einige Stellen im Death Valley anschauen, aber bemerkten schnell, dass es einfach nicht auszuhalten war. Wir wagten es trotzdem und rannten am tiefsten Punkt (etwa 85,5 Meter unter Null) um wenigstens ein Bild von uns zusammen zu haben, für ca. 2 Minuten in die sengende Hitze hinaus. Ein großer Fehler! Fazit dieser zwei Minuten: Komplett nass geschwitzt, Salz überall an den Beinen durch den heißen Wind, Sonnenbrand an den nicht bekleideten Körperstellen und ein flaues Gefühl im Magen. Der Temperaturunterschied war einfach zu heftig. Und wenn ihr euch jetzt denkt, ja selbst schuld bei etwa 22 Grad Temperatur im Auto… Nix da! Wir hatten die Klimaanlage auf 36 Grad gestellt und sogar dass kam uns kalt vor! Und um das nicht zu vergessen, es waren immer noch 20 Grad Unterschied nach draußen! Es hieß trinken, trinken und nochmal trinken.

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Den Rest des Tages fuhren wir durch die Wüste und machten Sightseeing durch die Fensterscheibe. Danach suchten wir unseren Pool auf, der aber leider auch nur für wenige Minuten Abkühlung spendete…

Aber so schwierig und anstrengend die Tagesplanung dort war, um so einfach war die Planung für die Nacht! Thomas wollte Sterne sehen und unbedingt die Milchstraße fotografieren! Unbedingt!! Und wenn nicht hier, wo dann. Denn was wichtig für die Aufnahme war, kein Umgebungslicht. Nichts leichter als das Mittel im Nirgendwo. Und das Foto schoss ich auch und Freunde ich kann euch sagen, ich bekomme jetzt noch Gänsehaut wenn ich an dieses Bild denke!
Wie der Sternenhimmel über uns aussah, was für Eindrücke ich sammeln konnte, den kleinen Sandsturm den es noch gratis obendrauf gab und vieles mehr.. aber ich will nicht zuviel verraten. Denn wie es weiter geht erfahrt ihr in genau zwei Wochen wieder hier im USA Reisetagebuch Teil IV.

 

Ich wünsche euch allen einen tollen Sonntag und lasst es euch gut gehen! Macht´s gut

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