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NEW YORK CITY Besuch mit nur 1 Objektiv?

Was für eine Stadt – NewYork. Wenn es nicht gerade am anderen Ende der Welt wäre, würde ich dort 1x im Monat hinfliegen! Ernsthaft! Flüge dorthin sind, wenn man sich auskennt und gut recherchiert, gar nicht mehr so teuer. Aber dazu kommt bald auch noch mal ein gesonderter Blogbeitrag.

Wichtig vorab: Dieser Post wird lang. Wer nur Bilder schauen mag, einfach scrollen! Wer sich doch für den Text interessiert, viel Spass beim Lesen. Ich habe mir viel Mühe gegeben um euch vielleicht manche Kaufentscheidung abgenommen zu haben.

Wie ihr ja schon oben in der Überschrift gelesen habt, war ich mit nur einem Objektiv in New York. Das neue Tamron 18-400mm F/3.5-6.3 Di II VC HLD war mein Begleiter auf der Reise in die USA und ich kann euch sagen, ich war wirklich baff! Denn ich als Berufs-Fotograf nutze eigentlich eine Vielzahl von Objektiven. Von Festbrennweiten bis hin zu Zoom-Linsen. Ich selbst habe mittlerweile glaube ich 6 Objektive, die auch fast dauerhaft zum Einsatz kommen.

Aber jetzt kommt die Frage schlechthin:

Benötigt man wirklich so viele Objektive?

Oder reicht tatsächlich auch nur 1?

Diese Frage möchte ich im heutigen Post mal etwas Näher erörtern. Natürlich liegt es einmal am Nutzen! Was möchte ich mit den Bildern machen? Bin ich Hobby-Fotograf oder mache ich es beruflich? Wer sind meine Kunden? Wie sollen meine Aufnahmen genutzt werden? Print? Online? Groß als Plakate? All diese Dinge spielen eine große Rolle bei der Auswahl eines Objektivs.

Ich selbst besitze mehrere Objektive. Hier hab ich sie für euch mal aufgelistet.

Tamron 15-30mm F/2.8 Di VC USD

Tamron 35mm F/1.8 Di VC USD

Nikkor 50mm F/1.8 Di VC USD

Tamron + Nikkor 24-70mm F/2.8 Di VC USD G2

Nikkor 70-200mm F/2.8 Di VC USD

Tamron 100-400mm F/2.8 Di VC USD

Ihr seht, es sind doch einige und für jeden Bereich ist etwas dabei. Ich kann von Weitwinkelaufnahmen bis hin zu extremen Zoomaufnahmen, alles abdecken. Aber dafür schleppe ich auch fast immer alle Objektive mit mir im Rucksack durch die Gegend. Einmal brauchen diese ordentlich Platz, und zweitens; zusammen mit der Kamera und meinem Laptop wiegen sie auch eine ganze Menge. Also: Warum so viele Objektive haben, wenn man doch alles in einem kombiniert haben kann?

Das Tamron 18-400mm F/3.5-6.3 Di II VC HLD deckt mit seinen 18mm bis 400mm auch alle Bereiche ab, aber eben kombiniert in einer Linse. D.h.: Platzersparnis, Gewichtsersparnis und mehr Flexibilität. Oder nicht?

Finden wir es zusammen heraus! 

Im Januar bin ich für 1 Woche nach NewYork geflogen, um dort etwas Kraft & Energie für das neue Jahr zu tanken. Am Anfang des Jahres ist es immer noch etwas ruhiger und da kann man sich mal eine Woche Auszeit erlauben. Die Flüge die ich gefunden hatte, waren auch wirklich ziemlich preiswert und meinem kleinen Kurzurlaub stand nichts mehr im Wege. Oder doch? Jeder von euch kennt es – was ist meistens das Problem beim verreisen? Genau, das Gepäck, aber für mich als Fotograf – das Handgepäck mit seinen 8 Kg. Joa… ich wog dann zu Hause mal meinen Rucksack und dachte mir schon, „puh, das wird etwas knapp“. Mit meiner Kamera, einigen Objektiven und meinem Laptop kam ich zusammen auf gute 15 Kg… Ihr merkt, das waren knappe 7 Kg zu viel. Also was tun?

Als Fotograf wollte ich trotzdem nicht auf meine Linsen verzichten (auch wenn es nur ein privater Urlaub war) und rief bei Tamron an mit der Frage, ob sie nicht was für mich hätten, was mir weiterhelfen würde? Und siehe da, so kam ich zum Tamron 18-400mm F/3.5-6.3 Di II VC HLD.

Wichtiger Hinweis. Es ist ein Objektiv was eigentlich an APS-C Kameras genutzt wird. Also nicht für Vollformat. Trotzdem kann man diese Objektive auch an einer Vollformat Kamera nutzen. Man hat eben nur zwei kleine „Einschränkungen“! Einmal hat man einen kleineren Bildausschnitt der Nutzbar ist, und die Brennweite verändert sich. Denn durch den Cropfaktor (Nikon x1,5) verändert sich die Brennweite. An meiner Nikon wurde aus den 18-400mm somit ein 30-600mm. Wenn ihr das auch gerne mal erklärt haben möchtet, lasst es mich gerne wissen. Dann mache ich auch hierzu gerne mal nen technischen Blogpost.

Ich fuhr also zu Tamron, schnappte mir das Objektiv und am übernächsten Tag ging es dann auch schon los. Auf in die USA. Mein Handgepäck war nach einer ordentlichen Objektivausdünnung nun deutlich leichter, und es gab keine Probleme mit den 8Kg.

Was hatte ich nun an Kamera Equipment dabei?

Kamera: Nikon D850

Objektiv: Tamron 18-400mm F/3.5-6.3 Di II VC HLD

Laptop / Festplatte / Speicherkarten

Alle Bilder die ihr ab jetzt seht sind mit dem Tamron 18-40mm F/3.5-6.3 Di II VC HLD aufgenommen.

Ich liebe Reisen, und für mich beginnt die Reise schon mit dem Flug. ich liebe die Aviation und alles was dazu gehört und daher war ich sehr happy, dass ich mir einen Flug mit der neuen Boeing 747-8i rausgesucht hatte. Aber wie gesagt, zum Thema Fliegen und Reisen kommt nochmal ein extra Post für euch.

Der Flug nach NewYork war wie auf Schienen, das Flugpersonal mehr als freundlich, das Wetter in NYC war perfekt und bei der Ankunft in der City war gerade Sonnenuntergang bei einer klaren kühlen Brise. Schon verrückt, man steigt in Frankfurt ein und zack, nach knapp 8 Stunden ist man in Amerika, NewYork.

Wirklich geplant war nichts, denn es war ja schließlich Urlaub! Also hieß es, die Stadt erkunden, dass machen worauf man Lust hat und die freie Zeit genießen!

Wo ich immer schon mal hin wollte, ist die Grand Central Station. Man kennt sie aus vielen Filmen und Erzählungen. Ich selbst war noch nie dort, und das wollte dieses mal ändern.

Es war beeindruckend, aber ich hatte mir diesen Ort i-wie spektakulärer vorgestellt. Es hatte nicht so diesen „Wow-Effekt“ wie ich ihn erwartet hatte. Trotzdem war es toll anzusehen und ich bin happy, dass ich dort war. Was auch noch ganz weit oben auf meiner Liste von NewYork stand, war die New York Public Library. Auch hier hatte ich vorher nur Gutes gehört und schon viele Bilder gesehen. Deshalb musste ich dort auch unbedingt mal vorbei schauen.

Was für ein beeindruckendes Gebäude und wie es innen aussah. Wahnsinn! Leider durfte ich nicht überall Bilder machen, aber ich konnte ein paar Dinge einfangen die ich wirklich beeindruckend fand. Einmal die Struktur und Detailtreue des Gebäudes. Wahnsinn! Dann, die Deckenmalereien die im gesamten Haus verteilt sind. Wenn man sich mal bedenkt, vor wievielten Jahren das alles erbaut wurde… da kommt mir unsere heutige Architektur ziemlich „easy“ und langweilig vor. Ehrlich! Was ich allerdings am beeindruckendsten fand, die absolute Stille in solch einem großen Raum. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können so leise war es dort. Ich glaube das Auslösen meiner Nikon war dort am Tag das Lauteste was es zu hören gab. Ein Hoch auf Spiegelreflexkameras! Nix da Spiegellos!

Was verbindet man direkt mit NewYork? Genau, Eichhörnchen! Ich habe bestimmt über 100 der kleinen Nager durch die Stadt flitzen sehen. Ein Glück, dass ich genug Zoom hatte, denn sonst wären sie mir auf die weiten Entfernungen nicht aufgefallen. Die ersten paar Eindrücke mit dem 18-400mm von Tamron waren wirklich positiv. Das Einzige woran ich mich gewöhnen musste war die fehlende Offenblende. Mit einer Mario-Blende von 4.5-6.3 kann man diese natürlich nicht mit einer 1.8 oder 2.8 Linse vergleichen. Trotzdem war die Helligkeit und Schärfe ziemlich beeindruckend und nach etwas Eingewöhnung war es auch gar kein Problem mehr.

New York vom Wasser aus

Ein muss wie ich finde! NewYork  ist eine atemberaubende Stadt. Allerdings sieht man die meiste Zeit viel zu wenig, da links, rechts, vor und hinter einem überall nur Skyskraper sind. Also, raus aus der City, rauf aufs Boot und die Stadt mal von einer anderen Perspektive betrachten! Noch ein weiterer Vorteil von Booten in NewYork, man hat keinen Stau und „frische“ Luft! Also schnell ein Ticket gekauft für gerade mal 3$ glaube ich, und dann von Upper nach Lower Manhattan gefahren. Das Wetter war klasse und ich konnte mein kleines Spielzeug noch etwas besser testen.

Ganz unten angekommen flitze ich ganz schnell zur Staten-Island-Ferry, die man ja kostenlos nutzen kann. So kam ich einmal an der Freiheitsstatue vorbei und ich konnte den Zoom des 18-400mm Tamron mal ausgiebig testen. Ok, es war ja in meinem Fall ein 30-600mm, aber trotzdem!

Seid ihr bereit für ein paar Bilder auf denen ihr den Zoom dieses kleinen kompakten Objektiv bewundern könnt? Ich war wirklich ziemlich beeindruckt von der Leistung dieser Linse! Wow!

New York Skyline

Beispiel 1:

Die Werte zählen immer zum oberen Bild

18mm    ISO 200     F/6.3     1/1250 Sek.

65mm    ISO 200     F/6.3     1/1250 Sek.

100mm    ISO 200     F/6.3     1/1250 Sek.

200mm    ISO 200     F/6.3     1/1250 Sek.

400mm    ISO 200     F/6.3     1/1250 Sek.

 Das nenne ich mal Zoom, oder? Und in dem Bild könnt ihr selbst auch noch mal reinzoomen. Ich war wirklich baff von den Ergebnissen. Denn obwohl das Objektiv eigentlich für APS C Kameras konzipiert wurde, konnte es die Megapixel meiner Vollformat Kamera locker wegstecken und die Bildqualität war extrem beeindruckend. Das hätte ich persönlich so nicht erwartet. Denn manchmal kommt es vor, dass ein Objektiv die Leistung der Kamera einfach nicht darstellen kann. Hier, definitiv nicht der Fall! Alles on point!

Und weil es so gut klappte, hab ich hier noch zwei weitere Beispiele für euch.

Beispiel 2:

65mm    ISO 100     F/6.3     1/1250 Sek.

100mm    ISO 100     F/6.3     1/1250 Sek.

250mm    ISO 100     F/6.3     1/1250 Sek.


400mm    ISO 100     F/6.3     1/1250 Sek.

Beispiel 3:

260mm    ISO 250     F/6.3     1/1600 Sek.

70mm    ISO 250     F/6.3     1/1600 Sek.

20mm    ISO 250     F/6.3     1/1600 Sek.

Beeindruckend oder? Ich hätte noch viele weitere Beispiele bringen können, aber diese sollten genügen um euch zu zeigen, was das kleine Objektiv im Stande war zu leisten.

Nach dieser gelungenen Schiffsfahrt ging es wieder zurück in die Stadt die niemals schläft und weiter auf die Suche, nach Dingen die ich unbedingt noch sehen wollte.

Citylife / Nightlife & Subway

Was darf bei keinem NewYork Citytrip fehlen? Genau, ein Besuch auf einem Hochhaus. Und da ich eins noch auf meiner Liste offen hatte, ging es dieses Mal auf das Rockefeller Center. Und zwar nicht wie die meisten es machen, morgens oder zum Sonnenuntergang, Nein, ich dachte mir, gehst mal hin wenn es stockdunkel ist, abends um 21 Uhr. Und was soll ich sagen? Es hat sich zu 100% gelohnt. Erstens war fast keine Menschenseele dort, es gab keine Schlange beim Sicherheitscheck und man konnte sich in Ruhe von A nach B bewegen. Traumhaft. Und die Aussicht erst. Wahnsinn. Und auch hier war ich schwer beeindruckt von dem kleinen Tamron Objektiv.

Seht aber selbst was ich meine:

Panorama aus 7 Einzelaufnahmen im Hochformat


18mm     ISO 4000     F/4.5     1/60 Sek.

18mm     ISO 4000     F/4.5     1/13 Sek.

400mm     ISO 5000     F/4.5     1/100 Sek. + eine ruhige Hand

18mm     ISO 4000     F/4.5     1/60 Sek.

250mm     ISO 4000     F/4.5     1/60 Sek. + eine ruhige Hand

Sogar bei Dunkelheit und langen Belichtungszeiten waren die Aufnahmen wirklich genial und scharf. Das Rauschen kam zwar etwas mehr raus als bei meinen anderen Objektiven, aber irgendeinen „Nachteil“ musste es ja haben. Das 18-400mm von Tamron hat einen Bildstabilisator verbaut, und dieser half mir doch enorm bei einer Brennweite von 400mm. Denn ihr kennt es: lange Brennweite, kurze Belichtungszeit = unscharfe Bilder. Aber nicht hier. Natürlich liegt das auch an jedem selbst. Ich mache es wirklich so, dass ich einmal tief einatme, ausatme, kurz inne halte und dann das Bild mache. Oder sogar mit Zeitauslöser, dass ich nicht durch das Drücken des Auslösers Unschärfe ins Bild reinbringe.

Die Aussicht war atemberaubend und ich vermisste nicht eins meiner Objektive die zu Hause geblieben waren. Das 18-400mm überzeugte mich immer mehr.

Brooklyn Bridge

Auch hier hatte ich ziemlich viel Glück. Eigentlich ist die Brooklyn Bridge immer ziemlich überfüllt. An Tagen wie diesen, an denen es aber sehr windig und kalt war, war fast nichts los auf der Brücke. Das machte mich sehr happy, denn ich bin wirklich kein Fan von riesen Menschenmengen. Ich habe es immer gerne etwas ruhiger und nicht so überlaufen. Habt ihr übrigens auf dem einen Bild worauf ihr ein Taxi im Vordergrund seht, den Taxifahrer bemerkt, der mir 2x Daumen Hoch in die Kamera gibt?

Ist mir auch erst aufgefallen als ich die Bildauswahl getroffen hatte. Cooler Typ 🙂 Und ja, die Amerikaner sind das komplette Gegenteil zu uns Deutschen. Alle sind dort sehr offen und zuvorkommend. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, aber ich denke dass die, die schon mal in den USA waren wissen was ich meine. Es mag „künstlich“ und „aufgesetzt“ sein, aber ich empfinde es immer wieder sehr positiv, wenn man mit Mitmenschen kommuniziert. Denn seien wir mal ehrlich, in Deutschland hätte mich keiner auf meine orangene Jacke angesprochen und gesagt, dass er diese Jacke unbedingt auch haben müsse. Und dabei sah er noch meine Kamera und wir kamen ins Gespräch über Gott und die Welt. +

Da sind die meisten Deutschen noch weit weit von entfernt. Unsere Devise: sprich mich bloß nicht an! Und wenn man es doch tut, wird man immer so angeschaut nach dem Motto: „Ehm, was wollen Sie jetzt von mir?“  Ihr wisst was ich meine! genug davon.

Diese Stadt ist schon etwas Besonderes! Dort für den Rest meines Lebens leben könnte ich dort vermutlich nicht, dafür ist mir die Stadt einfach zu hektisch, aber für 1-3 Jahre, gar kein Thema. NewYork versprüht einfach irgendeinen Charme und ich kann euch leider nicht sagen wie ich es besser beschreiben soll. Wer von euch war schon in NewYork und weiß genau was ich meine?

Blood Moon

Ich hatte das große Glück, dass am Tag des BloodMoon keine einzige Wolke am Himmel zu sehen war und ich somit gespannt auf die Transformation des Mondes warten konnte. Einziger Nachteil, ich hatte kein Stativ dabei und somit musste ich alles aus der Hand heraus aufnahmen. Wie lange so eine Mondverfinsterung dauern kann, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst… ich dachte, ja, wird wohl in 30 Minuten „erledigt“ sein.

Pustekuchen. Das ganze Schauspiel dauerte etwas mehr als 1,5 Stunden und ich fror mir den A** ab. ABER, wie ich immer zusagen pflege: Für ein gutes Bild kann man auch ruhig mal „leiden“.

400mm     ISO 1600     F/6.3     1/2500 Sek


400mm     ISO 6400     F/6.3     1/20 Sek.

Dafür, das ich kein Stativ zur Hand hatte und die 1/20 Sekunde aus der Hand halten musste, bin ich mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden! Um es nochmal zu sagen, das kleine kompakte 18-400mm von Tamron beeindruckte mich immer mehr!

Es ist Wahnsinn wie schnell 1 Woche verging. Aber es ist ja immer so, dass die Zeit im Urlaub so schnell verfliegt wie sonst nirgends.

Flugzeug Liebe

Und ja, ihr habt richtig gelesen. ich würde fast behaupten, dass ich Flugzeuge „liebe“. Ich könnte mich den ganzen Tag an einen Flughafen stellen und Flugzeugen beim Starten, Landen und rangieren zusehen. Mag seltsam klingen, aber es ist so.

Der Rückflug ging nicht von JFK zurück nach Frankfurt, sondern von Newark. Übrigens meine große Empfehlung für alle, die mal nach NewYork reisen sollten. Es ist günstiger, stressfreier und die Zugverbindung zur Stadt ist easy und nicht teuer.

Achja, und wenn ihr euch wundert, wieso ich hier ein unscharfes Bild hochlade, auch mir passiert so etwas. (das erste Bild der Lufthansa 747-8i hier unten) Ich sah meine Maschine im Landeanflug und war so euphorisch, dass ich nicht bedacht hatte, dass ich durch 2 Scheiben fotografierte. Die äußere war mit einer Spiegelfolie beklebt… da konnte natürlich kein scharfes Bild entstehen… Aber egal, auch unscharfe Bilder können Stimmung vermitteln. Und ich war Feuer und Flamme. Da darf so etwas auch mal passieren.

Die Woche verging viel zu schnell und sie endete wie sie begann, am Flughaben mit einem Bild des Fliegers, der mich wieder zurück bringen sollte. Eine Angewohnheit von mir. Ich fotografiere immer das Flugzeug mit dem ich fliege. Man könnte es Aberglaube nennen… aber ich bin ehrlich und verrate euch, dass ich es einfach nur gerne mache! 🙂

Das Résumé

Nach einer Woche mit nur einem Objektiv an meiner Kamera muss ich ehrlich gestehen, ich hätte mich dran gewöhnen können. Kein dauerhaftes Wechseln, sondern einfach direkt loslegen können! Egal ob nah oder weit, man konnte direkt alles fotografieren. Es war sehr kompakt was die Größe & das Gewicht angeht. Die Verarbeitung war erste Sahne und auch die Bildqualität war auch beeindruckend. Aber ihr habt die Bilder ja gesehen.

Vorteile: 

  • Gewicht & Größe
  • Flexibilität vor Ort
  • Preis/Leistung
  • Platzersparnis im Rucksack/Koffer

Nachteile: 

  • kleinerer Bildausschnitt durch Crop (Gewöhnungssache)
  • keine feste Blende / Lichtstärke (Varioblende)

Wenn ich die Fotografie nicht als Beruf ausüben würde, dann würde ich mir direkt ohne nachzudenken solch ein Objektiv zulegen. Es ist einfach nur praktisch. Man hat alles in einem kombiniert. Weitwinkel, Zoom und man spart jede menge Platz und vor allem Geld.  Das 18-400mm von Tamron hat eine wirklich geniale Bildqualität und in der einen Woche in der ich es dauerhaft genutzt hatte, wurde ich nicht einmal enttäuscht.

Wenn ich mir meine Aufnahmen im Nachhinein nochmal so anschaue, dann bemerke ich wirklich nur bei der Retusche Unterschiede zu meinen anderen Objektiven. Da es für APS C und nicht Vollformat Kameras konzipiert wurde, kann/konnte es die Leistung meiner Kamera einfach nicht zu 100% aufs Bild transportieren. Somit also eigentlich kein „Fehler“, sondern einfach nicht zu ändern.

Daher mein persönliches Fazit:

Für Hobbyfotografen ist es ein grandioses Objektiv, was ich zu 100% empfehlen kann. Es hat alles was es für ein tolles Bild braucht! Für meinen Beruf als Fotograf jedoch, entspricht es nicht ganz meinen Vorstellungen was den Nutzen der Bilder angeht. Bei der Retusche sind mir doch Unterschiede aufgefallen, die einem Kunden bei großen Prints oder anderen Großaufträgen negativ auffallen könnten. Seien es die Randbereiche der Bilder (Vignettierung), Chromatische Aberrationen oder eben das Problem der Megapixeldarstellung meiner Kamera. Das war aber auch zu erwarten und sollte nicht zu negativ aufgefasst werden. Ich „jammere“ hier auf sehr hohem Niveau und möchte nochmal betonen, dass ich für den privaten Gebrauch kein anderes Objektiv benötigen würde, als genau dieses. Privat top, beruflich eher nicht.

Daher bleibt für mich trotzdem immer noch „nur“ die Option, all meine Objektive einzupacken, für das Übergewicht zu zahlen und darauf zu hoffen, dass es vielleicht irgendwann solch ein Objektiv mit einer „festen Blende“ geben wird. Das wäre was!

Wenn ihr noch Fragen zum Objektiv haben solltet, dann schreibt mir doch gerne ne Mail oder auch per Instagram. Ich hoffe, euch hat der Beitrag gefallen und ich sag mal bis nächste Woche!

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