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Is there justice? Gerechtigkeit… wo bist du?

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche.
Nachdem ich mich von letzter Woche erholt habe, geht es motiviert in die neue Woche.
Leider geht die Woche nicht besonders schön los.
Ich weiß auch gar nicht, ob es zu persönlich ist, aber ich muss es einfach aus meinem Kopf bekommen!
Gibt es Gerechtigkeit?
Gibt es sie wirklich? Oder ist es nur ein Irrglaube!?
Wenn es Gerechtigkeit gäbe bzw. geben würde, dann frage ich mich, wieso es immer die falschen treffen muss!
Es gibt kein richtig und falsch, das weiß ich, jedoch weiß jeder was ich meine. Wieso die, die am meisten geben & einfach nur gute Menschen sind?
Ich weiß, dass ich einen Fotografie-Blog besitze und darüber schreiben sollte. Ich verspreche euch, es kommen ganz bald auch wieder tolle Aufnahmen für euch, aber ich muss das Thema einfach ansprechen.

Alle Bilder & Projekte die ich dieses Jahr machen werde, widme ich meinem Onkel! 
Harri – das hier ist für dich!
Jeder hatte bestimmt schonmal die „Begegnung“ mit dem Tod.
Ob krankheitsbedingt oder durch einen Unfall von Freunden oder in der Familie. 
Es gibt nichts schlimmeres als einen Freund leiden zu sehen. 
Es schmerzt so sehr wenn man weiß, dass es unaufhaltsam ist, dass der Betroffene sterben wird. 
Man ist hilflos ( ich bin hilflos ) und kann nur hoffen, dass derjenige nicht leiden muss. Obwohl der Begriff „Leiden“ schon so ein Begriff für sich ist. 
Aus meiner Sicht zählt zum Leiden schon der Aufenthalt im Krankenhaus dazu. Wenn man weiß, dass man unheilbar krank ist, leidet man doch automatisch. Man muss sich mit dem Tod auseinander setzen, ob man will oder nicht. 
Ich persönlich könnte es nicht! Meine Beerdigung planen oder andere Dinge planen die mit meinem Ende zusammenhängen. 
Ich hatte schon mal so eine Situation, in der ich dem Tod näher war als ich es wollte. Ich musste selber hautnah erfahren wie es ist, der Welt knapp zu entgleiten und ein anderes Mal war ich dabei, als ein sehr wichtiger Mensch für mich gestorben ist. 
Das sind Momente, Bilder & Erfahrungen die man nie mehr vergisst.
Nie!
Der Tod ist etwas endgültiges, und damit umzugehen verlangt einem sehr viel ab. Es gibt nichts was sonst noch für immer ist. Derjenige der geht, hinterlässt ein Loch, dass nie mehr aufgefüllt werden kann. Mein Onkel wird sterben, das steht außer Frage; und die Lücke die er hinterlasse wird, wird riesig sein. Es ist traurig, mehr kann man dazu nicht sagen, jedoch weiß ich, dass er es so will & ich hoffe, dass es ihm dann besser geht, wo auch immer er dann sein mag. 
Denn ein Leben welches nur durch Maschinen möglich ist, ist kein Leben!!! Er quält sich und das mit anzusehen tut unfassbar weh. Ihm nicht helfen zu können ist das schlimmste was es momentan für mich gibt. Einen Mann zu sehen, der immer ein Lächeln im Gesicht hatte, so leiden sehen zu müssen, das wünsche ich keinem.
Ich bin so froh, dass ich viele unvergessliche Momente mit ihm hatte die man mir niemals mehr nehmen kann. Die Erinnerung bleibt und in ihr lebt er (der Mensch) weiter.
Ich habe ein Gedicht gefunden was es zu 100% auf den Punkt bringt:
Im Anfang 
ist bereits
das Ende,
in der Geburt
auch schon
der Tod.

Das Leben ist ein Geschenk! Leider hat sich das Leben geändert. Man arbeitet um zu Leben. Wenn man sich seine Zeit näher ansieht, wie man sie verbringt, was man getan hat fällt einem auf, dass 3/4 der Zeit durch Arbeit aufgebraucht wurde. 
Solche Momente, wie der bevorstehende Tod meines Onkels, machen mir wieder deutlich wie wertvoll jede Minute für uns ist. 
Es könnte für jeden von uns die Letzte sein, die wir verbringen. 
Egal ob jung oder alt, wir sind vor dem Tod nicht geschützt, es kann jeden treffen.
Er hat es mir vorgelebt! 
Er ist & war ein Genießer, ein Feinschmecker, ein Weltenbummler, einer der das Leben in vollen Zügen ausgeschöpft & genossen hat. 
Er hat eine tolle Familie und hat viel Zeit mir ihr verbracht. All das kann man ihm nicht mehr nehmen! Nicht einmal der Tod.
Wenn man sich selbst kurz vor seinem Ende fragen sollte, was hatte ich vom Leben? Wenn morgen der Tag wäre –
Was würdest du antworten?
Beantworte dir die Frage selber und finde heraus, ob du dein Leben vollkommen ausschöpfst. 
Bist du schockiert?
Ich für meinen Teil habe bemerkt, dass ich mein Leben noch viel intensiver Leben muss. Ich bin in meinen 26 Jahren schon viel in der Welt rumgekommen & habe viel erlebt. Meine Familie ist die Beste die es gibt & meine Freundin zählt natürlich mit dazu. 
Ich habe tolle Freunde & einen klasse Job. Mir geht es also gut.
Jedoch muss ich mehr aus meinen Träumen & Wünschen machen!
Der Mensch neigt immer dazu zu Jammern, wie schlecht es ihm geht. 
Bedenkt einfach wenn ihr das nächste mal ein Wehwehchen habt, ob es sich lohnt zu jammern oder ob ihr einfach etwas daran ändert. Jede Minute ist kostbar und kommt nie mehr zurück. Lebt euer Leben & macht so viel wie ihr nur könnt!Für euch! 
Das ist jetzt kein blöd daher geschriebener Text, er kommt von Herzen. Ich bin ein Mensch,( die, die mich kennen wissen das ) der seine Gefühle nach außen hin nie bis fast nie zeigt. 
Eins kann ich euch sagen, ich habe Tränen in den Augen und das Tippen fällt mir schwer. Und es kann auch sein, dass das hier der falsche Ort dafür ist, aber jeder verarbeitet Situationen anders.
Ich zwinge euch auch nicht das hier zu lesen.
Ich habe diesen Post nicht geteilt, jeder der ihn liest kam selbstständig darauf. 
Zum Schluss möchte ich noch etwas sagen.
Ich werde dich niemals vergessen & du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben. Du bist & warst ein einzigartiger Mensch, den es so kein zweites mal gibt & geben wird. 
Ich danke dir für die tollen Momente & Eindrücke die ich durch dich sammeln konnte.
Die Welt wird ein Stück ärmer ohne dich. Du wirst uns allen unfassbar stark fehlen.
Ich bin in Gedanken bei dir und wünsche dir, dass du nicht mehr leiden musst und deinen Frieden findest. Wie es momentan ist, dass hast du einfach nicht verdient!
Du hast es verdient in Ruhe einzuschlafen.
Ich bin froh den Weg auf mich genommen zu haben, um dich noch ein letztes mal gesehen zu haben! Das hätte ich mir nie verzeihen können wenn ich es nicht getan hätte.
Wir werden uns wiedersehen, da bin ich mir ganz sicher.
Ich denke an dich. 
In Liebe, Thomas


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